K -News vom 21.01.2002

Rhodia Engineering Plastics bietet TECHNYL-Typen für WIT und Unterstützung bei der Anwendung dieser Technologie an


Nachdem die Wasser Injektions Technik (WIT) in den ersten kommerziellen Projekten zur Anwendung kommt, interessieren sich auch mehr und mehr Zulieferer der Automobilbranche für diesen neuen und schnell wachsenden Markt. Rhodia Engineering Plastics hat sich als global agierender Materiallieferant für PA 6 und PA 66 die Entwicklung von Polyamiden auf die Fahnen geschrieben, die die notwendigen Eigenschaften für Motorraumanwedungen mit höchsten Anforderungen wie z.B. im Kühlkreislauf von Fahrzeugen bieten.

Um nicht nur mit den neuesten technischen Entwicklungen Schritt zu halten, sondern um diese zu gestalten, haben Mitarbeiter des technischen Kundendienstes von Rhodia Engineering Plastics eine eigene WIT-Anlage und ein Versuchswerkzeug gebaut. Mit dieser Ausrüstung untersuchten sie den WIT-Prozess und den Einfluss von Materialeigenschaften auf die erreichbare Bauteilqualität bis ins Detail. Die Forschungsarbeiten konzentrierten sich auf Bauteileigenschaften wie Glykolbeständigkeit, Wanddicken und die Qualität der inneren Oberfläche. Hierbei kamen mehrere Verfahrensvarianten wie pushback (s. Bild), Nebenkavität und Aufblasverfahren zum Einsatz.

WIT kommt für alle Anwendungen in Frage, bei denen Hohlprofile benötigt werden, sei es aus Gründen der Steifigkeit oder um diese als medienführenden Kanal zu nutzen. Zusätzlich zu den Kriterien, die direkt aus der Funktion des Bauteils resultieren, ermöglicht WIT auch noch eine Verminderung von Schwindung und Verzug. Denkbare Anwendungen im Automobilsektor sind Griffe und Pedale, Rohre für Heiz- und Kühlkreislauf und Strukturbauteile wie Frontends und Dachreling.

Auch wenn der Einsatz von WIT zunächst dem der GIT ähnelt, so bietet WIT doch einige Vorteile. Der wichtigste Vorzug ist mit Sicherheit die Kühlwirkung des injizierten Wassers, die Einsparungen bei der Zykluszeit von bis zu 70 % ermöglicht. Dies kann für den Verarbeiter eine ernorme Steigerung der Produktivität bedeuten.
Außerdem kann mit WIT das Bauteilgewicht durch geringere Wanddicken weiter reduziert werden. Für Rohre können mit WIT zusätlich noch bessere Innenoberflächen erreicht werden und der Strömungsquerschnitt ist verfahrensbedingt schon optimiert. Abgesehen von der Medienbeständigkeit sind diese beiden Merkmale die wichtigsten Kriterien bei der Entwicklung von Kühlwasserrohren.

Um die Vorteile von WIT konsequent nutzen zu können, benötigt der Verarbeiter eine WIT-Anlage und eine Spritzgießmaschine, die über die entsprechenden Schnittstellen verfüg. Bei der Auswahl eines geeigneten Materials bietet Rhodia Engineering Plastics dem Verarbeiter Produkte, mit denen er die Vorteile dieser Technologie in größtmöglichem Umfang nutzen kann.
Die Entwicklungsarbeit des technischen Kundendienstes für den Automobilmarkt führte bislang schon zu vielversprechenden Ergebnissen. Neben der andauernden Entwicklung von Materialien für WIT stehen schon heute einige TECHNYL-Typen für mechanisch beanspruchte Bauteile oder Strukturbauteile zur Verfügung. Eine speziell für WIT und den Einsatz im Kühlkreislauf abgestimmte TECHNYL-Type wird in naher Zukunft verfügbar sein.


Rhodia Engineering Plastics, dessen Sitz sich in Lyon, Frankreich befindet, ist weltweit der zweitgrösste Hersteller von Nylon 6.6 und der drittgrösste Hersteller von Nylon überhaupt. Das Unternehmen hat ein Vertriebsnetz, welches sich über die ganze Welt erstreckt, Fabrikations- und technische Entwicklungszentren in Europa, Nord- und Südamerika und in Asien.

Rhodia, eine der weltweit führenden Hersteller spezieller chemischer Werkstoffe, trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei, indem sie Produkte und zusätzliche Serviceleistungen und Lösungen für den Markt von Schönheitsprodukten, Konfektionsmarkt, Ernährungsmarkt und für die Gesundheit, als auch für die Umweltindustrie, des Transportes und der Herstellung entwickelt. Rhodia beschäftigt 30 000 Personen in der Welt und sein Umsatz beläuft sich 1999 auf 5 526 Milliard. Euros. Rhodia ist am Pariser und New Yorker Börsenmarkt seit dem 25. Juni 1998.

Für weitere Informationen:

Christine Bourguignon
Marketing Communications
Rhodia Engineering Plastics
Avenue Ramboz
F - 69192 Saint-Fons Cedex
Tel.: + 33 4 72 89 27 53
Fax: + 33 4 72 89 27 35
E-Mail: christine.bourguignon@eu.rhodia.com

Dr. Gerhard Pötsch,
Rhodia Engineering Plastics
Technologiezentrum Technische Kunststoffe
Hermann-Mitsch-Straße 36 A,
D-79108 Freiburg
Tel.: +49 7 61/ 515 88-42
Fax: +49 7 61/ 515 88-79
E-Mail: gerhard.potsch@eu.rhodia.com


Text: Rhodia Engineering Plastics

 




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