K -News vom 15.11.2013

Maßgeschneiderte Materialien für die Medizintechnik


Im Mittelpunkt des BASF-Auftritts auf der Messe Compamed in Düsseldorf stehen die neuesten Produkte des HyGentic® Portfolios aus antimikrobiellem Thermoplastischem Polyurethan (TPU) und verschiedene Hochleistungskunststoffe für die Medizintechnik. Das Unternehmen präsentiert seine Lösungen vom 20. bis 22. November 2013  am Stand Nr. G21 in Halle 08B.

HyGenticTPU ist ein für die Herstellung medizinischer Geräte geeignetes antimikrobielles Thermoplastisches Polyurethan mit integrierten Silberionen, das die Geräteoberfläche vor mikrobiellen Verunreinigungen schützt. Das TPU ist insbesondere für Schläuche und Katheter in hygienesensiblen Bereichen geeignet.

HyGenticSA ist ein antimikrobielles Styrol-Acryl-Copolymer, dessen Härte mit Polycarbonat vergleichbar ist. Es ist transparent, lässt sich gut verarbeiten und ist damit ideal für Gehäuse medizinischer Geräte und Steckverbindungen in hygienesensiblen Bereichen.

HyGenticSBC ist ein transparentes, antimikrobielles, für den Spritzguss einsetzbares Styrol-Butadien-Copolymer, das ebenfalls antimikrobiell wirkende Silberionen enthält. Die gebrauchsfertige Mischung kann zur Herstellung von medizinischen Geräten wie Inhalatoren oder Ventilationsfiltern eingesetzt werden.

HyGenticPA ist ein antimikrobielles, mit Glasfasern verstärktes, spritzgießfähiges Polyamid-Gemisch, das sich z.B. besonders zur Herstellung von Bedienelementen medizintechnischer Geräte eignet.

„Alle HyGentic Mischungen wirken besonders effektiv gegen eine Vielzahl an in Krankenhäusern anzutreffenden Bakterien und Pilzen“, erklärt Edgar Eichholz, Business Development Manager Medical Device Materials bei der BASF New Business. Damit hergestellte Medizintechnikprodukte lassen sich mit herkömmlichen Verfahren  desinfizieren. „Setzen Krankenhäuser medizinische Geräte ein, die aus HyGenticProdukten gefertigt worden sind, können sie damit ihre Hygienemaßnahmen unterstützen“, so Eichholz.

Das Medizintechnik-Team der BASF verfügt über das notwendige Fachwissen und Ausrüstung,  um maßgeschneiderte und anwendungsorientierte Formulierungen herzustellen, deren antimikrobielle Wirkung zu prüfen und arbeitet sie in maschinengerecht verwendbare Materialien ein. Ein eigenes Mikrobiologieteam kontrolliert die antimikrobielle Wirksamkeit der verschiedenen Formulierungen gegen relevante Mikroorganismen, u.a. auch multi-resistente Erreger wie MRSA ( M ethicillin-resistenter Staphylococcus aureus).

„Durch die gezielte Kombination von organischen und anorganischen antimikrobiellen Wirkstoffen erhalten wir Synergieeffekte und die Effizienz der einzelnen Komponenten erhöht sich“, erklärt Eichholz. Die so entstandenen Formulierungen wirken schneller und über einen längeren Zeitraum.


Hochleistungsthermoplaste in der Medizintechnik

Das speziell auf die Anforderungen und Bedürfnisse der medizintechnischen Industrie angepasste thermoplastische Kunststoff-Portfolio der BASF mit dem Suffix PRO umfasst zwei Materialgruppen. Das Ultraform® PRO Sortiment (POM: Polyoxymethylen; Polyacetal) sowie Ultradur® B4520 PRO (PBT: Polybutylenterephthalat).


Neues Ultraform PRO mit optimierter Gleitreibung

Das neue Ultraform W2320 003 PRO TR (TR: tribologie-optimiert) ist besonders dort geeignet, wo es darum geht, die Reibung zwischen sich berührenden Funktionsteilen zu vermindern, um so störende Geräusche während der Applikation zu vermeiden. Darüber hinaus verfügt das Material über eine sehr gute Fließfähigkeit. Ein spezielles Gleitmittel minimiert Quietschgeräusche und Haftgleitung.


Umfassendes Servicepaket für Medizintechnik

Zusammen mit ihren Kunststoffen aus der „PRO“-Famile (PRO: Profile covered raw materials only) bietet die BASF ein umfangreiches Servicepaket, das speziell an die Anforderungen der Medizintechnik angepasst ist. Es beinhaltet neben anwendungstechnischer Unterstützung die verbriefte Absicht, keine Änderungen der im Drug Master File (DMF) bei der FDA hinterlegten Kunststoffrezeptur vorzunehmen. Alle im PRO-Portfolio enthaltenen Materialtypen bieten den Nachweis und die Einhaltung maßgeblicher internationaler Normen und Prüfungen zum Einsatz von Kunststoffen in der Medizintechnik, wie z.B. EU-, US- sowie japanische Pharmakopöe und DIN EN ISO 10993-5, welche (am Granulat) von unabhängigen externen Instituten durchgeführt werden.


Hochtemperaturbeständiges  Ultrason®

Als hochtemperatur- und besonders chemikalienbeständiger Kunststoff eignet sich Ultrason ebenfalls für medizintechnische Anwendungen. Darüber hinaus ist er transparent. Außerdem verfügen die meisten Vertreter des Sortiments über die gängigen Lebensmittel- und Trinkwasserzulassungen.



HyGentic SA ist ein antimikrobielles Styrol-Acryl-Copolymer, dessen Härte mit Polycarbonat
vergleichbar ist. Es ist transparent, lässt sich gut verarbeiten und ist damit ideal für Gehäuse
medizinischer Geräte und Steckverbindungen in hygienesensiblen Bereichen.



Hintergrund:
BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzen­schutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation helfen wir unseren Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. Die BASF erzielte 2012 einen Umsatz von 72,1 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende mehr als 110.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Kontakt: www.basf.com

 




K 2016

© kunststoffFORUM 1998 - 2025