Auch bei der Markteinführung der nächsten Generation optischer Datenspeicher (ODS) haben sich die wichtigsten Disc-Hersteller für Makrolon® entschieden, dem Polycarbonat der Bayer MaterialScience AG. Blu-ray-Discs und ebenso HD- (High-Density-) DVDs als Nachfolger der bekannten DVD-Formate arbeiten mit blauem Laser und ermöglichen dadurch Speicherkapazitäten von 15 bis mehr als 100 Gigabyte auf einem Datenträger, abhängig von der Anzahl der verwendeten Informationsebenen. Dieser Quantensprung bei der Speicherkapazität war notwendig geworden, um einen kompletten Film in so genannter High-Definition- (HD-) Auflösung auf einer Disc speichern zu können.
Ausgewählte Fernsehanstalten in Asien und Amerika senden bereits HD-TV-Programme. In Europa gilt die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 als Haupttriebkraft bei der Einführung von HD-TV. Vor kurzem haben außerdem die wichtigsten US-Filmstudios erste High-Definition-Filme vorgestellt.
„Der Fortschritt bei den optischen Datenspeichern war nur möglich, weil wir die Qualität unseres Hightech-Werkstoffs Makrolon® so steigern konnten, dass sowohl die Anforderungen des anspruchsvollen Fertigungsprozesses erfüllt werden als auch die verlangten Eigenschaften der Blu-ray-Discs und ebenso HD-DVDs selbst gewährleistet sind. Damit setzt Makrolon® einen weiteren Meilenstein, nachdem es seit der Geburtsstunde der Audio-CD 1982 nach wie vor ein bevorzugtes Substratmaterial der Datenspeicherproduzenten ist“, erläutert Dr. Uli Franz, der bei Bayer MaterialScience als Industry Manager die weltweiten Aktivitäten im Geschäft mit optischen Datenspeichern koordiniert. „In den letzten Jahren haben wir stets die Entwicklung hin zu Formaten mit höheren Speicherkapazitäten mit weiter verbesserten Makrolon® Rezepturen und kontinuierlichen Prozessoptimierungen im Polycarbonat-Herstellverfahren unterstützt.“
Bayer MaterialScience gelang dies mit einer global angelegten Research&Development-Strategie und durch die enge Zusammenarbeit mit ODS-Entwicklern, -Produzenten und Maschinenherstellern. Einen wichtigen Baustein bilden dabei die Optical Disc Labs von Bayer MaterialScience in Leverkusen, Pittsburgh und Shanghai, die Kooperationen mit Kunden, technischen Service sowie eigene Forschungs- und Entwicklungsprojekte ermöglichen. In ihnen stehen die modernsten Anlagen zur Massenfertigung der Speicherscheiben bereit, eine leistungsfähige Prüftechnik sowie eine umfangreiche chemische und physikalische Analysentechnik. Um die gegenüber den „alten“ Formaten weiter gestiegenen Qualitätsanforderungen an das Substratmaterial zu erfüllen, ist Bayer MaterialScience schon früh Partnerschaften mit den Entwicklern der neuen Formate eingegangen. „Der gegenwärtige Entwicklungsstand spricht eindeutig wieder für den Einsatz von Polycarbonat und damit auch von Makrolon®“, so Burkhard Reitze, Leiter des Business Development für ODS.
Neben den technischen Anforderungen legen die Hersteller optischer Datenspeicher großen Wert darauf, nur ein Material für die Produktion aller Formate einzusetzen. Dafür sprechen vor allem logistische Gründe und geringere Investitionskosten. „Die Produzenten entscheiden sich lieber für einen Werkstoff, mit dem sie schon in der Vergangenheit gute Erfahrungen in puncto Wirtschaftlichkeit gemacht haben. Außerdem wollen sie die neuen Formate an ihren bestehenden Fertigungsstätten produzieren. Für sie ist daher von Vorteil, dass Makrolon® für optische Datenspeicher weltweit in allen wichtigen Wirtschaftsräumen verfügbar ist“, erklärt Reitze.
Bild: Bayer MaterialScience
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