K -News vom 10.05.2010

Chinaplas war ein Erfolg für Arburg


Die Chinaplas, die vom 19. bis 22. April 2010 in Shanghai stattgefunden hat, konnte Arburg als vollen Erfolg verbuchen. Die Resonanz des asiatischen Fachpublikums auf die beiden Hightech-Exponate war hervorragend, zumal diese verschiedene aktuellen Themen der Spritzgießbranche perfekt abdeckten: von Verpackung, Schnellerläufer und Hochleistung bis hin zu Präzision und Automation – und das stets unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit.

Über den chinesischen Markt hinaus, entwickelt sich die Chinaplas zunehmend auch für den gesamten asiatischen Raum zu der wichtigsten Fachmesse. „Während der vier Messetage waren nicht nur unsere Niederlassungsleiter aus China permanent im Einsatz, sondern auch ihr für die Asean-Tochtergesellschaften verantwortlicher David Chan“, beschreibt Arburg-Vertriebsgeschäftsführer Helmut Heinson die Situation in Shanghai. Darüber hinaus waren auch zahlreiche internationale Besucher wie zum Beispiel aus Indien oder dem arabischen Raum vertreten, was die weltweite Bedeutung der Chinaplas weiter unterstreicht.

Zudem war sich das gesamte Arburg-Messeteam einig, dass die Qualität der Besucher nicht nur erstklassig war, sondern im Vergleich zum Vorjahr noch weiter zugenommen hat. Ein starker Impuls sei dabei auch von der lokalen Kunststoffindustrie gekommen. Die Bedeutung der Chinaplas als wichtiger Branchentreff machte Max Man, Leiter der Arburg-Niederlassung in Shenzhen, an der Tatsache fest, „dass Kunden und Interessenten bereits im Vorfeld feste Termine mit den jeweiligen Niederlassungsleitern vereinbart hatten, um auf der Messe selbst dann konkrete Projekte zu diskutieren und in die Wege zu leiten.“

Resultierend aus dem hoch qualifizierten Fachpublikum war auch das Interesse an High-End-Spritzgießtechnik groß – ein Bereich, den „Arburg mit seinen hydraulischen, hybriden und elektrischen Allrounder-Spritzgießmaschinen und den individuellen Automationslösungen perfekt abdeckt“, so der Zhao Tong, der für die Arburg-Niederlassung in Shanghai verantwortlich zeichnet. „Das haben unsere beiden Chinaplas-Exponate mit einer schnelllaufenden Dünnwandanwendung aus dem Verpackungssektor und der automatisierten Herstellung eines hochpräzisen technischen Spritzteils eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“

Die energieeffiziente Hochleistungsmaschine Allrounder 570 H produzierte mit einem Materialdurchsatz von über 60 kg/h zwei dünnwandige Schalen in einer Zykluszeit von 4,3 Sekunden und belegte damit das Potenzial der hybriden Hidrive-Baureihe in Sachen Schnelligkeit und Produktivität: Läuft die Maschine rund um die Uhr, lassen sich pro Jahr rund 14,5 Millionen dieser Schalen produzieren. „Dabei wird deutlich, dass bei solchen Anwendungen neben der Zykluszeit, auch die hohe Maschinenverfügbarkeit eine entscheidende Größe darstellt“, führt Heinson an. Als Beispiel, dass Arburg-Maschinen diese Anforderungen hundertprozentig erfüllen, nennt er einen chinesischen Kunden, bei dem ein Allrounder ohne Unterbrechung 14 Monate rund um die Uhr hochpräzise Zahnräder produziert habe und erst durch einen Produktwechsel gestoppt worden sei.

Präzision war auch eine wichtige Anforderung bei dem zweiten Exponat: Auf einem hydraulischen Allrounder 420 C Golden Edition wurde ein sehr präzises technisches Spritzteil – ein Steckereinsatz mit Dünnwandstegen – hergestellt. Für die Entnahme und Ablage der Spritzteile kam das vertikal eingreifende Robot-System Multilift Select zum Einsatz, das komplett in die Selogica-Maschinensteuerung integriert ist. Pro Zyklus wurden vier Stecker gespritzt und kavitätsbezogen ablegt, sodass eine detaillierte Qualitätssicherung möglich ist. Das spielt vor allem auch im Automobilsektor eine wichtige Rolle, der wie auch die Konsumgüterindustrie im Osten Chinas floriert. Mit diesem Exponat hat Arburg seine Kompetenz im Bereich Automationslösungen aufgezeigt, die zunehmend auch im asiatischen Raum nachgefragt werden. Als Generalunternehmer konzipiert und realisiert Arburg solche kunden- wie auch branchenspezifischen Turnkey-Anlagen. Dabei arbeitet die Projektabteilung des deutschen Arburg-Stammhauses eng mit den entsprechenden Kollegen der Niederlassungen zusammen. „Dank der drei chinesischen Arburg-Standorte in Shanghai, Shenzhen und Hongkong, unseren Tochtergesellschaften in Indonesien, Malaysia, Singapur und Thailand sowie zahlreichen Handelspartnern sind wir im asiatischen Raum hervorragend aufgestellt: Unsere Kunden haben dadurch nicht nur für den After-Sales-Bereich, sondern auch für alle Fragen rund um Automatisierung und Anwendungstechnik stets einen Ansprechpartner vor Ort“, resümiert Heinson. Dank der positiven Entwicklungen, die sich bei der Chinaplas bestätigt haben, schätzt er die Aussichten für Arburg in China in den nächsten Jahren positiv ein.



Das Interesse des hoch qualifizierten Fachpublikums an der High-End-Spritzgießtechnik
von Arburg war groß. - Foto: ARBURG



Hintergrund:
Der deutsche Maschinenbauer Arburg gehört weltweit zu den führenden Herstellern von Spritzgießmaschinen für die Kunststoffverarbeitung mit Schließkräften zwischen 125 kN und 5.000 kN. Einsatzgebiete sind beispielsweise die Produktion von Kunststoffteilen für Automobile, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik, Medizintechnik, Haushaltsgeräte und Verpackungen. Vervollständigt wird das Produktprogramm durch Robot-Systeme, komplexe Projekte und weitere Peripherie. Im Rahmen eines integrierten Managementsystems ist Arburg nach DIN EN ISO 9001 und 14001 zertifiziert. Arburg ist mit eigenen Organisationen in 24 Ländern an 32 Standorten und über Handelspartner in mehr als 50 Ländern vertreten. Produziert wird jedoch ausschließlich im Stammwerk in Loßburg (Deutschland) – mit dem Qualitätssiegel „made by Arburg – made in Germany“. Von den insgesamt über 2.000 Arburg-Mitarbeitern sind rund 1.700 in Deutschland beschäftigt, weitere rund 330 in den weltweiten Arburg-Organisationen.


Kontakt:
ARBURG GmbH + Co KG
www.arburg.com

 




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