• Arburg bietet produktionseffiziente Lösungen für Medizin- und Verpackungstechnik
• Breites Spektrum: Spritzgießmaschinen, Freeformer für additive Fertigung und Automation
• Expertenteam auf Branchentreffen vor Ort
Am 1. und 2. Februar 2017 ist Arburg auf der Pharmapack Europe 2017 in Paris (Frankreich) in Halle 4, an Stand D81 vertreten. Die Experten stehen dort für Gespräche mit Kunden und Interessierten bereit, um über das umfassende Programm an Maschinen und Lösungen für die Kunststoffteilefertigung in der Medizin- und Verpackungstechnik zu informieren. Das Spektrum reicht von schnelllaufenden Hochleistungs-maschinen und Reinraum-Allroundern in Edelstahl-Ausführung über den Freeformer für die additive Fertigung bis hin zu Automation und komplexen Turnkey-Lösungen.
„Auf der Pharmapack Europe 2017 informieren wir die Fachbesuchern über unser breites Produktprogramm für die Pharmaindustrie und Medizintechnik – von der effizienten Standardmaschine bis zur individuellen, auf die jeweiligen Anforderungen maßgeschneiderte Lösung“, betont Marc Schuh, Niederlassungsleiter von Arburg Frankreich.
Sven Kitzlinger, anwendungstechnische Beratung Medizintechnik bei Arburg, ergänzt: „In der Medizintechnik beobachten wir eine steigende Automatisierung der Fertigungsprozesse und eine zunehmende Integration nachgeordneter Bearbeitungsschritte. Wir haben zum Beispiel schon Anwendungen realisiert, die punktgenau für die Herstellung von Wirkstoffimplantaten oder vorgefüllten COP-Spritzenkörpern ausgelegt sind.“ Als weitere Trends nennt er schnelllaufende Hochleistungs¬maschinen für die Pharmaverpackung sowie den Einsatz komplexer Werkzeuge, darunter Würfeltechnik. „Hier sehen wir zunehmend Synergien zum Packaging-Bereich, in dem wir ebenfalls über ein hohes Know-how und spezielle Maschinentechnik verfügen“, so Sven Kitzlinger.
Effiziente Fertigung von Personal Care Produkten
Im Bereich Personal Care ist der Kostendruck hoch. Im Vordergrund steht daher die produktionseffiziente Fertigung dieser Massenartikel. Die hybriden Allrounder-Spritzgießmaschinen in Packaging-Ausführung sind auf eine solche schnelle und hochwertige Serienfertigung ausgelegt und somit etwa für die Fertigung von dünnwandigen Massenartikeln, Verschlüssen, Pipettenspitzen oder Spritzenkörpern prädestiniert. Sie zeichnen sich aus durch kurze Zykluszeiten, Reproduzierbarkeit, einen reduzierten Energiebedarf sowie Prozessstabilität und eine hohe Lebensdauer.
Mikroproduktionszelle für kleinste Teile
Für die reproduzierbare Fertigung kleinster Bauteile und Mikroimplantate, wie sie etwa für minimalinvasive Eingriffe benötigt werden, bietet Arburg u. a. eine flexibel einsetzbare komplette Mikroproduktionszelle. Sie umfasst eine kleine elektrische Spritzgießmaschine Allrounder 270 A, ausgestattet mit einer Mikrospritzeinheit der Euromap-Größe 5 und einem horizontalen Doppel-Arm-Roboter für die zuverlässige Trennung von Mikrobauteil und Anguss. Die Mikrospritzeinheit kombiniert wahlweise eine 18- oder 15-Millimeter-Schnecke zum Aufschmelzen des Materials mit einer 8-Millimeter-Schnecke zum Einspritzen. Dadurch lassen sich normale Granulatgrößen und damit alle gängigen Materialien ohne Probleme verarbeiten.
Additive Fertigung in der Medizintechnik
Für die additive Fertigung von individualisierten Einzelteilen und variantenreichen Kleinserien bietet Arburg den Freeformer. Die damit verbundene Geometriefreiheit kombiniert mit Materialfreiheit erschließt ganz neue Anwendungen auch im Humaneinsatz. Dass der Freeformer prinzipiell medizinisches PLA verarbeiten kann, hat Arburg zuletzt auf der Messe formnext 2016 am Beispiel von Gesichts- und Schädelknochen demonstriert. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind persönlich angepasste Implantate und Hilfsmittel bzw. Orthesen. Hier ist auch die Option interessant, Spritzgießen und additive Fertigung zu kombinieren, um Serienteile in Losgröße 1 zu individualisieren.
Komplexe Turnkey-Anlagen
Bei der exakten Erfüllung der von den OEMs und Anwendern gesetzten Vorgaben bietet das modulare Arburg-Produktprogramm eindeutige Vorteile, da sich Turnkey-Lösungen individuell konfigurieren und somit genau auf die Anforderungen der Kunden abstimmen lassen. Hinzu kommen die verschiedenen Reinraum-konzepte und das umfassende Know-how des Arburg-Expertenteams sowie die Zusammenarbeit mit kompetenten Kooperationspartnern.
Eine medizintechnische High-End-Anwendung ist zum Beispiel die Fertigung von Spritzenkörpern aus dem Glasersatz COP (Cyclic Olefin Polymer) mit einem GMP-konform in Edelstahl ausgeführten Allrounder 370 A. Ein Reinluftmodul über der Schließeinheit sorgt für saubere Produktionsbedingungen. Die elektrische Spritzgießmaschine produziert in einer Zykluszeit von rund neun Sekunden zwei je 2,35 Gramm schwere Spritzenkörper. Dies geschieht über eine seitliche Anspritzung mit Nadelverschlussdüse. In einem nachgelagerten Schritt lassen sich die Spritzenkörper vorgefüllt konfektionieren und gebrauchsfertig verpacken.
Großes Potenzial haben Kunststoffprodukte, die in Form von Wirkstoffimplantaten Funktionen im Körper übernehmen. Ein Beispiel hierfür ist die Herstellung eines Vaginalrings für den präventiven HIV-Schutz. Hierzu war Arburg als Generalunternehmer für die komplette Produktionszelle tätig. Die Maschine wurde durch eine gekapselte Schließeinheit in Edelstahlausführung an höchste Hygieneanforderungen entsprechend der ISO 13485, den Vorgaben der FDA sowie den GMP-Richtlinien angepasst.
Marc Schuh, Niederlassungsleiter von Arburg Frankreich. - Foto: Arburg
Sven Kitzlinger, anwendungstechnische Beratung Medizintechnik bei Arburg. - Foto: Arburg
Der elektrische Allrounder 520 A mit Edelstahl-Schließ-einheit erfüllt die hohen Qualitätsanforde¬rungen bei der Produktion medizintechnischer Teile. - Foto: Arburg
Spezielle Mikroproduktionszelle: Ein elektrischer Allrounder 270 A, die neue Mikrospritzeinheit und ein Robot-System Multilift 3+1 bilden eine flexible Systemlösung für die Fertigung von Mikrobauteilen. - Foto: Arburg
Die neue Baureihe Allrounder Cube ist für schnelllaufende Würfelanwendungen ausgelegt und produziert z. B. Zwei-Komponenten-Verschlüssse. - Foto: Arburg
Exemplarisch produziert ein Freeformer aus einem medizinischen PLA-Granulat ein individuell angepasstes Implantat für Schädelknochen. - Foto: Arburg
Hintertgrund:
Das deutsche Familienunternehmen Arburg gehört weltweit zu den führenden Maschinenherstellern für die Kunststoffverarbeitung. Das Produktportfolio umfasst Allrounder-Spritzgießmaschinen mit Schließkräften zwischen 125 und 6.500 kN, den Freeformer für die industrielle additive Fertigung sowie Robot-Systeme, kunden- und branchenspezifische Turnkey-Lösungen und weitere Peripherie.
Das Unternehmen stellt das Thema Produktionseffizienz in den Mittelpunkt aller Aktivitäten und betrachtet dabei die gesamte Wertschöpfungskette. Ziel ist, dass die Kunden von Arburg ihre Kunststoffprodukte vom Einzelteil bis zur Großserie in optimaler Qualität zu minimalen Stückkosten fertigen können – z. B. für die Automobil- und Verpackungsindustrie, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik, Medizintechnik oder den Bereich Weißwaren.
Eine erstklassige Kundenbetreuung vor Ort garantiert das internationale Vertriebs- und Servicenetzwerk: Arburg ist mit eigenen Organisationen in 25 Ländern an 33 Standorten und über Handelspartner in mehr als 50 Ländern vertreten. Produziert wird ausschließlich im deutschen Stammwerk in Loßburg. Von den insgesamt rund 2.700 Mitarbeitern sind rund 2.200 in Deutschland beschäftigt, weitere rund 500 in den weltweiten Arburg-Organisationen. Als eines der ersten Unternehmen wurde Arburg 2012 dreifach zertifiziert: nach ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umwelt) und ISO 50001 (Energie).
Kontakt: www.arburg.com
|